In Zeiten starker Reize gilt es, klare, zeitlose Bilder zu schaffen – Markenbilder, die individuell und einzigartig erscheinen. "Zum Kern unseres Berufes gehört es, dass wir unsere Sehgewohnheiten und Erfahrungsmuster ständig auflösen, verändern, erweitern und immer wieder neu zusammenfügen." Kurt Weidemann, Grafikdesigner 1922–2011
Atelier am See – das ist nachhaltige Gestaltung von zeitloser Qualität. Pragmatisch im Ansatz, aber nicht ohne Reiz – gerade so mit „visuellen Schwellen“ bestückt, dass eine Decodierung möglich bleibt.
Ausgangssituation
Die Tanner AG ist ein Dienstleistungsunternehmen für technische Kommunikation und wurde 1984 gegründet. Der Markennamen geht zurück auf den Familiennamen der Unternehmensgründer Edda und Helmut Tanner. Nach diversen Zwischenentwürfen ist die Marke über die Jahre visuell zunehmend instabil geworden. 2010 ist die Zeit reif für eine umfassende Überarbeitung des Markenzeichens und des Erscheinungsbildes.
Aufgabe
Nützlich, zukunftssicher und individuell passgenau – das sind die Kernwerte der Marke “TANNER”. Die Neugestaltung der Marke soll dieses Werteverständnis kompetent widerspiegeln. Integration der Hausfarbe Gelb in das neue Markenzeichen und Umsetzung der neuen Marke in verschiedenen Kommunikationmitteln.
Konzeption | Idee
Alle Buchstaben der Wortmarke sollen gleichen Raum und gleiches Gewicht bekommen. Ausgleich der einzelnen Buchstaben zu einem gleichmäßigen Grauton. Eine neue Schrift sorgt für ein ausgeglichenes Bild – die Binnenräume sind offener und die gleichmäßige Strichstärke lässt den Schriftzug mit homogenem Tonwert erscheinen. Eine klare, quadratische Fläche vor dem “T” nimmt die Hausfarbe auf.
alte Markenzeichen, 1997-2010
Auf der Suche nach gleichmäßig verteilten Binnenräumen und homogenem Grauwert der Typen, stellt sich die “Corporate S” als Favorit heraus.
Ausgangssituation
Die Tourismusmarke "Lindau" hatte zwar in der Vergangenheit ein Logo, aber keine eindeutige Positionierung. Die schöne Inselaltstadt im Bodensee generierte auch ohne gezielte Maßnahmen viele Besucher und konnte so kein nachhaltiges Markenprofil entwickeln.
Aufgabe
Entwicklung einer Premiummarke für die "Lindau Tourismus und Kongress GmbH“, die das Lebensgefühl an der „bayerischen Riviera“ zum Ausdruck bringt. Die neue Marke soll "zeitlos", "klassisch", "wertig", "nicht trendy" und "reduziert" sein.
Konzeption | Idee
Ziel ist es, mit einer möglichst knappen "Formel" viel zu erreichen. Feder und Tusche erzeugen mit typischem Wechselzug ein traditionelles, klassisches und wertiges Bild. Das rhythmische Gleichmaß der Buchstaben vermittelt eine illustrative Darstellung der Wellen auf dem See. Ergänzend zu den klassischen Komponenten, wird das "große L" nicht im englischen Schreibstil angelegt, sondern als locker notierter Buchstabe und wirkt damit zeitlos modern.
Eine waagrechte Trennlinie unterstreicht die Weite des Sees. Darunter steht in stilvoller Serifenschrift “BODENSEE” - die bekannte "Location", in die das Markenprodukt "Lindau" eingebettet ist.
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Ein Projekt in Zusammenarbeit mit "Lighthouse Marken Navigation" und dem Illustrator Reinhard Blumenschein.
Ausgangssituation
Österreich 1993 - der geplante EU-Beitritt des Landes Anfang 1995 wird den bisher geschützten Milchmarkt grundlegend verändern. Mitbewerber aus dem Ausland stehen mit vollen Sattelschleppern vor der Grenze, um sofort nach dem Beitritt ihre Waren in den ersten Wochen gratis in die österreichischen Supermärkte zu stellen. Die beiden Großmolkereien von Vorarlberg fusionieren zu "Vorarlberg Milch".
Aufgabe
Entwicklung einer Wort-Bild-Marke für die neu entstandene Großmolkerei "Vorarlberg Milch". Das Design für eine neue Produktlinie soll unter dem Branding-Dachnamen "Ländle" entstehen.
Konzeption | Idee
„m“ wie Milch in Form einer dynamischen, handgezeichneten Vignette steht der klaren Typografie von „Vorarlberg Milch“ spannungsvoll gegenüber. Ein leicht gesperrter Wortblock wird mittels zweier Kapitälchen lesefreundlich strukturiert.
Das Design der neuen Verpackungslinie soll regional verankert und authentisch wirken, ein "Heimatgefühl" für die Produkte entwickeln. Roh belassene, nicht geglättete Handschriften vermitteln die regionale Herkunft der Produkte. Eine visuell ehrliche Sprache, die "Ländle Milch" zur beliebtesten und bekanntesten Marke in Vorarlberg gemacht hat: In der Königsklasse "ungestützte Bekannheit" erreicht "Vorarlberg Milch" bis heute immer wieder Bestnoten.
1995 wurde das neue Design der "Ländle Milch" von über 1200 internationalen Einreichungen mit dem 1. Preis ausgezeichnet. "Dies ist ein Beispiel für Design in Reinkultur - schlicht, puristisch, mit einer stark traditionellen Atmosphäre" (Van den Berg, Präsident der europäischen Packaging & Design Association)
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Ein Projekt in Zusammenarbeit mit "A-Typisch/Meraner & Schneider", Bregenz.
Auszeichnung durch den Creativ Club Austria 1995
Alte Präsentationsmuster aus Papier
Erste Verpackungsserie 1994
Ausgangssituation
Im April 1952 wird das „Vesperstüble Zur Fischerin“ in Lindau erstmals eröffnet. 1973 übernimmt Fritz Scheiner mit seiner Frau Elke das „Künstlerstüble zur Fischerin“ von seinem Vater. Seit 2002 führt Fritz’ jüngerer Sohn Thorsten zusammen mit seiner Frau Andrea die Galerie und Weinstube "Zur Fischerin" – die dritte Generation!
Aufgabe
Marken-Neuentwicklung für die “3. Generation”, mit Umsetzung der Geschäftsausstattung und diverser Kommunikationsmaßnahmen.
Konzeption | Idee
Im Zentrum der Marke steht eine Illustration, die auf humorvolle, schnörkellose Art das Thema „Fisch“ mit „Wein“ verknüpft. Ein Rundsatz vereint die typographisch primäre und sekundäre Ebene in einer geschlossenen Form.
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Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Illustrator Reinhard Blumenschein.
Der Illustrator Reinhard Blumenschein entwickelt erste Skizzen für die neue Markenentwicklung. Es gilt, Fisch und Wein unter einen Hut bzw. in ein Glas zu bekommen.
Ausgangssituation
Die Marke "MAUDERER" hat nach über 40 Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und wird im Zuge einer Umstrukturierung neu positioniert.
Aufgabe
Mit gewissem Wiedererkennungswert soll ein Redesign der Marke und die Neugestaltung aller Kommunikationsmittel durchgeführt werden. Das Markenzeichen "M" und der Markenschriftzug "MAUDERER" werden proportional neu geordnet. Prüfung der Typografie und Optimierung des negativen Markenzeichens.
Konzeption | Idee
Eine neue Schrift sorgt für ein ausgeglicheneres Bild - die Binnenräume sind offener und die gleichmäßige Strichstärke lässt den Schriftzug mit homogenem Tonwert erscheinen.
Das Markenzeichen "M" wird nach links mit einem schwarzen Balken gefasst. Nach rechts definiert der Schriftzug "MAUDERER" das negative Markenzeichen.
Für die Kommunikationsmittel sehen wir eine farbreduzierte Bildsprache mit großen Motiven im Duplexton vor, begleitet von kleinen Bildern mit geringer Farbsättigung.
Analyse der Typografie - der obere Schriftzug zeigt den Ist-Zustand. Der Schriftzug an 2. Position zeichnet sich durch offenere Punzen und einer gleichmäßigeren Strichstärke aus. Außerdem entsteht durch die ausgeglichene Architektur der Buchstaben ein gleichmäßigeres Schriftbild.
Diplom Kommunikations-Designer
Webergasse 10
88131 Lindau-Bodensee
Telefon 08382 944001
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